Der ganze Alltag ist angefüllt mit den Dingen, die an uns vorbeifliegen. Es sind Kleinigkeiten. Ein Mensch der versonnen etwas betrachtet, eine Katze, die über die Straße huscht und uns verstohlen hinterherschaut oder auch einfach nur Rauch, der aus dem Schornstein quillt und sich flüchtig in der Abendsonne verteilt. Ich verharre und beobachte. Die kleinen Falten der älteren Dame, die mir in der Bahn gegenübersitzt. Die Hände ihres Ehemannes, die die Spuren seines Lebens tragen.
Ein Ellenbogen stößt mich an. Es bedeutet, ich soll sie nicht so eindringlich anstarren. Doch es sind gerade diese Schatten, diese Fältchen, diese Kleinigkeiten, die in meine Halbschlafgedankenflime einfließen. Sie sind das Futter dessen, was meine Bilder lebendig werden lässt. Mimik, Gestik oder auch einfach nur das Gefühl, was sie in mir auslösen.
Unmalbar, bis zu dem Moment, wo mein Gehirn etwas daraus formt.